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Informationen zum Standort

Elim Care

ist ein niederschwelliges Wohnheim für suchtmittelabhängige Menschen. Das Betreuungs- und Pflegeangebot richtet sich an Menschen, die aufgrund ihrer Suchtstruktur eine niederschwellige Wohn- und Betreuungsstruktur brauchen, aber zusätzlich auf medizinische und/oder pflegerische Unterstützung angewiesen sind. Die Betreuung erfolgt durch die interne Spitex Elim. Die nachfolgenden Ausführungen sind als Ergänzung zum Konzept des Hauses Elim zu verstehen und bilden einen integralen Bestandteil.

Wohnraum 

Die Unterbringung erfolgt an der Klybeckstrasse 44 in Basel. Diese rollstuhlgängige Liegenschaft ist mit dem Haus Elim direkt verbunden und verfügt über moderne Zweizimmer-Wohnungen mit behindertengerechten und barrierefreien sanitären Einrichtungen Jeder zu betreuenden Person steht ein Einzelzimmer zur Verfügung. Die Infrastruktur des Hauses Elim mit Aufenthalts- und Essraum sowie weiteren Lokalitäten und Angeboten kann im Rahmen des Möglichen ebenfalls mitbenutzt werden.

Zielgruppe und Aufnahmekriterien 

Das Wohnangebot mit pflegerischer Betreuung richtet sich an volljährige, suchtmittelabhängige Frauen und Männer, die aufgrund somatischer und/oder psychischer Befunde nicht oder nicht mehr genügend für sich selber sorgen können. Die Herkunft der KlientInnen kann unterschiedlich sein: BewohnerInnen des Hauses Elim, welche zunehmend pflegebedürftig werden, Personen von der Gasse, aus einer Klinik, aus einem begleiteten/betreuten Wohnen oder aus einer eigenen Wohnung. Im Aufnahmegespräch werden Situation und Bedürfnisse unter Einbezug der behandelnden AerztInnen und Indikationsstelle sowie allenfalls des Hausarztes von Elim abgeklärt. Nicht aufgenommen werden Personen, die aufgrund ihres Krankheitsbildes einen stationären Klinikaufenthalt benötigen oder sich in einer akut bedrohlichen Situation befinden. Ist eine entsprechende Indikation gegeben und die Finanzierung mit dem Kostenträger (IV/EL, Sozialhilfe etc.) geregelt, steht der Aufnahme nichts mehr im Wege. 

Angebot 

Aktuell  stehen 26 Plätze zur Verfügung. Menschen, die nicht mehr so mobil sind und viel Zeit im eigenen Zimmer verbringen müssen, bedürfen besonderer Aufmerksamkeit. Deshalb strebt Elim eine möglichst ganzheitliche Betreuung an, indem nebst fachlich kompetenter Betreuung auch auf eine familiäre Atmosphäre geachtet wird, in der Annahme und Wertschätzung gepflegt sowie Raum für persönliche Gespräche und Anliegen gegeben wird. Die Würde und eine möglichst hohe Selbständigkeit des Patienten soll gewahrt und gefördert werden. Die Betreuung erfolgt individuell unter Einbezug der persönlichen Ressourcen. Soziale Kontakte zu MitbewohnerInnen, Angehörigen und Freunden sollen so weit wie möglich gepflegt werden. In regelmässigen Gesprächen wird die Situation immer wieder neu beurteilt.  

Medizinische Betreuung 

Die medizinische Betreuung umfasst im wesentlichen und je nach Bedarf die Bereiche Körperpflege, Inkontinenzbehandlung, Hilfe zur Mobilität, Unterstützung beim Essen, Dekubitusprophylaxe, Verabreichung von Medikamenten, Wundbehandlung, Schmerztherapie, Reanimation (gemäss Patientenverfügung; Notfallkoffer inkl. CPR vorhanden). Im Rahmen des Möglichen werden weitere medizinisch/therapeutische Behandlungen nach Verordnung des Arztes durchgeführt, allenfalls auch unter Beibezug externer Fachpersonen (z.B. PhysiotherapeutIn etc.) mit entsprechender Kostenfolge für die KlientInnen. Die pflegerisch/medizinische Versorgung ist auf Menschen bis zu einem mittleren Pflegebedarf ausgelegt. Bei hohem Pflegebedarf (hohe Immobilität des Klienten, intensive medizinische Ueberwachung bzw. medizinisch/therapeutische Interventionen etc.) müsste die Überweisung in eine Klinik oder eine adäquate Einrichtung erfolgen. Falls der/die Klient/in im Elim bleiben möchte, obwohl eine optimale Pflege bzw. medizinische Versorgung nicht mehr gewährleistet werden kann, ist dies möglich, soweit dadurch nicht lebenswichtige Behandlungen verhindert werden bzw. eine lebensbedrohliche Situation entstehen kann. Zudem muss der/die zuständige Arzt/Aerztin bzw. der Hausarzt einverstanden sein. In dem Fall unterschreibt der/die Klient/in eine Erklärung, dass er sich dessen bewusst ist, er/sie aber trotzdem im Elim bleiben möchte. Elim behält sich aber vor, die Betreuung trotzdem zu beenden und andere Lösungen zu suchen, wenn eine adäquate Pflege nicht mehr möglich ist bzw. durch Elim nicht mehr verantwortet werden kann. Im Haus selbst ist kein Arzt stationiert. Elim arbeitet aber mit einem festen Hausarzt zusammen. Den PatientInnen steht es frei, ihren Hausarzt zu behalten oder zum Heimarzt zu wechseln. 

Sterbebegleitung 

Der Tod soll nicht tabuisiert werden. Sterbebegleitung ist ein wichtiger Teil des Abschiednehmens. Jede/r soll so aus der Welt gehen können, wie er oder sie es sich wünscht. Allerdings empfehlen wir keine aktive Sterbehilfe bzw. den Freitod (Angebote wie z.B. Exit, Dignitas etc.), weshalb wir solche Möglichkeiten auch nicht unterstützen. Wir respektieren, wenn jemand auf diese Weise aus dem Leben scheiden will, möchten aber nicht, dass der Exitus in den Räumlichkeiten von Elim erfolgt. Soweit es medizinisch/pflegerisch möglich ist und der Klient es wünscht, werden die KlientInnen bis zum allfälligen Ableben im Haus Elim betreut. Dabei können je nach Wunsch der KlientInnen unter anderem Anliegen und Themen angesprochen werden wie:  

  • Angehörige, Personen informieren und allenfalls einbeziehen 
  • Allenfalls offene Situationen mit Menschen klären, Frieden schliessen (brieflicher oder persönlicher Kontakt herstellen, etc.) 
  • Vorstellungen über das Ableben, Ängste, Hoffnung  geistlich/seelsorgerlicher Beistand, Gebet (allenfalls externe Seelsorge) 
  • Dinge, die zu klären bzw. zu regeln sind (Patientenverfügung, Testament, etc.)

Grenzen und Ausschlusskriterien 

Auf gewisse Grenzen im medizinisch/betreuerischen Bereich wurde bereits im obigen Abschnitt „4. Angebot“ hingewiesen. Weitere Grenzen sind z.B.:  

  • Bedrängung des Personals, nicht ärztlich verschriebene bzw. verbotene Substanzen zu besorgen oder zu verabreichen oder ärztlich verschriebene Substanzen anders als ärztlich verordnet zu applizieren (z.B. spritzen anstatt orale Einnahme). Dies gilt auch für irgendwelche andere, gesetzeswidrige Handlungen. 
  • Psychische oder physische Verfassung des/der Klienten/in, bei welcher eine kompetente Behandlung mit unseren Strukturen nicht (mehr) gewährleistet ist oder die dem Personal nicht (mehr) zugemutet werden kann. 
  • Eigenkonsum von nicht verschriebenen Substanzen in dem Masse bzw. derart, dass die Gesundheit des/der Klienten/in erheblich beeinträchtigt und dadurch der Betreuungsaufwand deutlich erhöht wird bzw. die Zumutbarkeit für das Personal nicht mehr gegeben ist.
  • Eigen- oder Fremdgefährdung, welche die Einweisung in eine Klinik oder eine Fachinstitution (allenfalls via FU) notwendig machen. Grundsätzlich gilt, dass bei Problemen zuerst das Gespräch gesucht und Lösungen erarbeitet werden. Ist dies nicht möglich bzw. werden (weiterhin) die Regeln dieses Konzeptes oder der Hausordnung missachtet oder Drohungen ausgesprochen oder bedrohliche Handlungen begangen, kann temporär oder dauerhaft die Überweisung in eine andere adäquate Institution erfolgen. Bei groben Verstössen kann ein Ausschluss unter Wahrung der Kündigungsfrist, je nach Schwere der Situation auch fristlos erfolgen. In jedem Fall wird natürlich versucht, eine adäquate Anschlusslösung zu finden.

Ergänzende Informationen zu Kosten können aus dem kompletten Konzept auf der Homepage nachgelesen werden.  

Kontakt

Elim Care
Diakonische Stadtarbeit Elim
Elim Care
Klybeckstrasse 44
4057 Basel

Basel-Stadt

Ausserkantonale Finanzierung: IVSE anerkannt

Art der Behinderung

  • Psychische Behinderung
  • Suchtbehinderung vor allem
  • Auf den Rollstuhl angewiesen

So wohnt man hier

  • Wohnen in der Institution

Freie Plätze

Informationen über die Institution "Diakonische Stadtarbeit Elim"

Wohnen

85 Plätze (1 frei)

Die Diakonische Stadtarbeit Elim ist ein sozialdiakonisches Werk im Herzen Basels, das sich seit 1997 für die Integration von Menschen am Rande der Gesellschaft engagiert. Mit seinen verschiedenen Arbeitszweigen betreut es Suchtkranke, Flüchtlinge, Bedürftige und Menschen, die einfach mal jemanden zum Reden brauchen. Das Engagement wird von einem Team bestehend aus rund 55 kompetenten MitarbeiterInnen in Voll- oder Teilzeitanstellung sowie durch eine grosse Anzahl von freiwilligen HelferInnen geleistet.